Posts

Es werden Posts vom September, 2018 angezeigt.

Wenn Geschäfte um drei Uhr schließen...

Bild
... dann ist der nächste jüdische Feiertag nicht weit. In diesem Sinne Schalom aus Israel! Wie ihr als aufmerksame Leser längst bemerkt habt, ist der September im Jahr 2018 n. Chr. ein nur selten von Werktagen unterbrochener Reigen von Feiertagen: Alles begann mit dem Neujahrsfest Rosch HaSchana vom 9. bis zum 11. September (gemeint ist immer vom Abend des ersten bis zum Abend des zweiten angegebenen Tages), gefolgt von Jom Kippur vom 18. auf den 19. und Sukkot vom 23. bis zum 29. September, und dazu noch alle Sabbat von Freitag- bis Samstagabend. An all diesen Tagen wird nicht gearbeitet, auch wir sind freigestellt, und öffentliche Verkehrsmittel ruhen. Freilich gilt dies nicht für das gesamte Sukkotfest, denn eine ganze Woche, in der jegliche Geschäfte geschlossen sind, wäre vermutlich doch zu lang... Diese Tatsache sorgt u.a. bei Telefonaten regelmäßig für Erheiterung, da viele vermutlich ein falsches Bild von der hiesigen Feiertagssituation bekommen. Dies möchte ich an folgender

Kennenlernen des Beit Löwenstein II

Hallo allerseits, in den letzten Tagen ging es mit der Eingewöhnung im Löwenstein weiter, und ich will euch das Geschehene nicht vorenthalten: Am Montag trafen wir um 10 Uhr auf einen weiteren für uns wichtigen Mitarbeiter: Er ist der Chef unserer Station und erstellt somit die Dienstpläne. Auch sonst hilft er uns, sich in der Einrichtung zurechtzufinden, und so starteten wir eine erste kleine Tour durch das Beit Löwenstein. Therapie- und Bettenstationen, Wäscheautomat, Aufzugsysteme: Alles Orte, die wir im kommenden Jahr wohl öfters frequentieren werden. Es gab auch Orte, die ich hier nicht unbedingt vermutet hätte, wie zum Beispiel einen Therapiegarten. Welch schöner Anblick, ein grünes Atrium inmitten eines Krankenhauses! Außerdem ein modernes Schwimmbad (Wassertemperatur 35°C) für die Hydrotherapie und einen Gymnastikraum. Wir besuchten ebenfalls die Kinderstation, an die ein lichtdurchflutetes Patio als Spielplatz angrenzt. Im Löwenstein werden Menschen mit diversen Krankheiten

Kennenlernen des Beit Löwenstein

Moinsen, gestern war nun also der zweite Tag im Löwenstein. Wir wurden um 9.00 Uhr von unserer Ansprechpartnerin vor Ort empfangen, diesmal waren wir hauptsächlich im Konferenzraum des Rehabilitationszentrums. Wir erhielten eine Hygieneeinweisung durch die Hygienebeauftragte persönlich: Ins Beit (hebräisch für Haus) Löwenstein kommen die Patienten aus gewöhnlichen Krankenhäusern in ganz Israels, in denen sie Operationen oder anderweitige Krankheitsbehandlungen bekamen. Mit den Patienten wandern auf diese Weise natürlich auch Keime aus dem ganzen Land in das Reha-Zentrum, richtige Hygienemaßnahmen sind somit unerlässlich.Wir wurden über richtige Arbeitskleidung, Handschuhe, Händewaschen und -desinfektion informiert. Die Keime sind möglicherweise für uns mit einem gesunden Immunsystem kaum gefährlich, sehr wohl aber für die oft sehr geschwächten Patienten. Wir erhielten ebenfalls eine Sicherheitsbelehrung durch die Security des Hauses, allesamt Militärveteranen, die uns den richtigen

Ein turnender Ministerpräsident

Bild
Schana tova, liebe Leser! Das neue Jahr hat nun endlich begonnen, und nach einigen Ruhetagen mit lieben Übernachtungsgästen in unserer WG gehen alle Leute wieder ihrer Arbeit nach. Alle Leute? Nein, drei deutsche DRKler haben auch noch an diesem Mittwoch frei! Grund also, den Tag nicht ungenutzt verstreichen zu lassen und für einen weiteren Besuch nach Tel Aviv aufzubrechen. Heutiges Ziel war der Carmel Market, hauptsächlich Obst-, Gemüse- und Gewürzmarkt, auf dem aber auch quasi alles andere zu finden ist. Wir ließen die optischen und olfaktorischen Reize auf uns wirken und genossen das bunte Treiben um uns herum. Im Folgenden einige Impressionen: Auf dem Markt erstand ich mir eine gelbe und eine rote Drachenfrucht (auch bekannt als Pitahaya). Obwohl nicht ganz günstig, wollte ich den Geschmack dieser mir noch unbekannten Früchte kennenlernen! Dazu jedoch später mehr... Weiter gings zu einer Mall, um unsere Amerikanisierung auch etwas voranzutreiben, und dann auf direkt

Jerusalem, Yerushalayim oder al Quds?

Bild
Liebe Leser, gestern war es also endlich soweit: Ich war in der Stadt der Städte, in Jerusalem!  Jerusalem ist heilige Stätte von gleich drei Weltreligionen: Für das Christentum ist Jerusalem neutestamentarischer Schauplatz, hier wirkte Jesus Christus mehrfach im Tempel, hier war das letzte Abendmahl, hier ist er begraben und auferstanden. Für das Judentum ist Jerusalem ebenfalls religiöses Zentrum, hier standen beide Tempel, wobei die westliche Mauer (besser bekannt als Klagemauer) noch heute steht und an welcher die göttliche Anwesenheit immer noch zu spüren sein soll. Im islamischen Glauben ist Jerusalem neben Mekka und Medina eine der drei heiligen Städte, in al Quds (arabisch für "die Heilige") soll der Prophet Mohammed in den Himmel aufgestiegen sein. Ich will euch nun mit auf meine Reise nehmen und einige Eindrücke mit euch teilen! In unserer altbewährten Reisetruppestarteten wir gestern morgen in der Frühe und stiegen nach einer 40-minütigen Busfahrt um halb

Jaffa

Bild
Moin, heute war, wie bereits angekündigt, Sightseeing. Wir, die Löwenstein-Freiwilligen meiner WG, sind mit dem Bus nach Jaffa gefahren und in den Überresten einer vergangenen Epoche gewandelt. Jaffa war eine wohlhabende arabische Stadt, die vor allem unter Gouverneur Abu Nabut Anfang des 19. Jh. aufblühte. Eines der Relikte aus dieser Zeit ist der nach ihm benannte Abu-Nabut-Brunnen im Abu-Nabut-Garten, gelegen am Derekh Ben-Tsvi zwischen Heinrich Heine - und Herzl Street. Der Abu-Nabut-Brunnen Es folgen einige weitere Impressionen aus der Altstadt Jaffas:   Die Wunschbrücke: Der Legende nach soll der Wunsch eines jeden in Erfüllung gehen, der auf der Brücke sein Sternzeichen berührt und gen Meer schaut... Der alte osmanische Uhrturm Jaffas Der Blick an der Küste nach rechts auf die Millionenstadt Tel-Aviv...  ...und nach links auf die hübsche kleine Altstadt: Mittags haben wir Hummus bei Abu Hassan gegessen, das angeblich beste Hummus

Kontaktformular

Name

E-Mail *

Nachricht *