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Es werden Posts vom November, 2018 angezeigt.

Unsere Wohnung ist unrein!

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Liebe Leser, ja, nun ist es passiert: Am Donnerstag, den 22. November 2018, wurde in unsere Wohnung Schweinefleisch gebracht! Nun kann hier also vorerst kein koscheres Essen mehr zubereitet werden... Und so ist es dazu gekommen: Nachdem ich auf der Arbeit eine sehr interessante Diskussion über eine klassische deutsche Mahlzeit, also Bratwurst, Sauerkraut und Bier, quasi klischeehaft, führte, kam das Gespräch recht schnell auf Schweinefleisch in Israel. Schwein gilt als unrein und ist daher nicht koscher! Ein kleiner Exkurs: Zu den koscheren Speisevorschriften (Kaschrut) gehört grundlegend, dass nur Wiederkäuer mit zweigespaltenen Hufen oder Meeresbewohner mit Schuppen verzehrt werden dürfen. Treife, also nicht koscher, ist also Schwein, da kein Wiederkäuer, aber auch Pferd; außerdem Aal, Shrimps und Muscheln etc. Außerdem müssen fleischige und milchige Zutaten stets getrennt zubereitet und gelagert werden und zwischen dem Verzehr verschiedenartiger Speisen muss ebenfalls eine gew

Wolken über Israel oder Die koreanischen Hausschuhe

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Schalom chaverim! Einige Zeit ist es nun wieder her, dass ich einen neuen Blogeintrag verfasst habe, hier bin ich also wieder! Zunächst muss ich bezüglich des Wetters festhalten, dass ich den "Winter" in Israel unterschätzt habe. Zwischen Unter- und Aufgang der Sonne wird es draußen tatsächlich kühl! Morgens, also bei der allmorgendlichen Radtour zum Löwenstein, ist eine Jacke unverzichtbar - wer hätte das gedacht, Israel klingt doch so südlich und orientalisch! Gut, zuhause schneit es schon, davon sind wir hier noch weit entfernt, aber immerhin... Außerdem regnet es immer öfter, meinstens natürlich am Wochenende, um einen gar nicht an einen Spaziergang oder eine Radtour denken zu lassen. Da bleibt nur eines übrig: Zu Hause bleiben, ein schönes Buch lesen oder einen Film schauen und es sich hier gemütlich machen! Voilà, meine neueste Anschaffung: So gemütlich! Tadaaa! Puschen, Schlappen, Pantoffeln oder einfach Hausschuhe - nennt es, wie ihr wollt. Gemütlich sind s

Martinsbrezel trifft Shakshuka

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Hallo zurück, ihr lieben Leser! Wie ihr merkt, ist Shakshuka mein absolutes Lieblingsgericht in Israel! Allein schon die Tatsache, dass ich diesem Essen drei Blogeinträge gewidmet habe, spricht schon für sich... Doch nun der Reihe nach: Am Freitag wollte ich unbedingt mal raus aus Ra'anana und ein bisschen Abwechslung in meinen Trott bringen. Bei der Suche nach Reisezielen muss man allerdings berücksichtigen, dass man bis spätestens 14.30 Uhr (ja, schon so früh) wieder zu Hause angekommen sein sollte, damit man mit dem Schabbat keine Probleme bekommt. Nach der Zeitumstellung beginnt dieser schließlich noch eine Stunde eher, da der Sonnenuntergang den Ruhebeginn bestimmt. Ich entschloss mich daher, erneut nach Jaffa aufzubrechen ( hier geht's zu meiner ersten Reise dorthin). Dort angekommen, genoss ich es, mal einfach so durch die malerischen Straßen der alten Hafenstadt zu wandeln, immerhin hatte ich den wichtigsten Sehenswürdigkeiten bereits einen Besuch abgestattet. Einzi

Das Tote Meer

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Hallo liebe Leser! Wie bereits angekündigt, waren an diesem Dienstag Kommunalwahlen in ganz Israel und aus diesem Grund ruhte unsere Arbeit. Die Busse fuhren aber glücklicherweise, und so machten wir vier Deutschen aus unserer WG uns auf, um eine weitere, wenn nicht sogar die Sehenswürdigkeit in Israel zu besichtigen: das Tote Meer. Das Tote Meer zeichnet sich gleich durch zwei Besonderheiten aus: Zum einen stellt die Wasseroberfläche bzw. das Ufer mit aktuell 428 m u. NN den tiefstgelegenen Punkt der Erde dar, der trockenen Fußes zu erreichen ist. Zum anderen ist das Tote Meer bekannt für seinen ungewöhnlich hohen Salzgehalt von ca. 33% (zum Vergleich: Das Mittelmeer hat einen Salzgehalt von ca. 3%). Dadurch kann im See kein mit bloßem Augen sichtbares Leben existieren, lediglich einige Bakterienarten können den widrigen Umständen trotzen; daher stammt auch der eindrucksvolle Name. Aufgrund dieses hohen Salzgehaltes hat das Seewasser auch eine sehr hohe Dichte (ca. 1,24 g/ml), wodu

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