Der erste Monat - ein Resümee

Hallihallo,

in diesem Blogeintrag möchte ich für euch, zugegebenermaßen mit ein wenig Verspätung, Bilanz des ersten Monats in Israel ziehen:
Bisher läuft für mich alles sehr zu meiner Zufriedenheit; ich kann mich sehr glücklich schätzen, mit dem, was ich hier habe. In der WG verstehen wir uns alle sehr gut, die Atmosphäre ist durchgängig harmonisch und verständnisvoll. "Hakol beßeder", "Alles in Ordnung", wie man hier zu sagen pflegt. Näher möchte ich diesen Punkt an dieser Stelle allerdings nicht ausführen, für das Internet ist das meiner Meinung nach zu privat. Auch mit den Leuten auf der Arbeit würde ich das Verhältnis bis auf die ein oder andere Kommunikationsschwierigkeit als sehr positiv beschreiben. Uns Freiwilligen wird sehr viel Geduld entgegengebracht und viel erklärt, sodass ich meine, in diesem Monat schon einiges gelernt zu haben. Die Arbeit im eigentlichen Sinne ist zwar noch sehr ruhig und vergleichsweise von geringem Aufwand, dies erkläre ich mir jedoch aus zwei Gründen: Erstens sind wir nach wie vor noch recht neu im Löwenstein, eine richtige Routine hat sich noch nicht entwickelt und uns muss noch viel erklärt werden. Zweitens befinden wir uns nach wie vor in den Ferien! Der Feiertagsreigen ist zwar fast zu Ende, bis die Arbeit aber wieder Normalbetrieb aufnimmt, wird aber vermutlich noch eine Woche vergehen. Apropos Feiertage: Die Tatsache, dass an diesen und an Sabbat alles ruht, würde ich eigentlich als einzigen, mich etwas störenden Punkt in dieser Liste aufführen. Sicherlich arrangieren wir uns mit Einkäufen etc. und sind nicht vor größere Probleme gestellt, ich muss mich nichtsdestotrotz wohl noch an diesen frappanten Unterschied des Ruhetags gewöhnen und mit der Zeit damit arrangieren.
Ich habe schon viel erlebt und gesehen, schätze mich sehr glücklich, in Jerusalem gewesen zu sein und auch sonst jeden Tag landeskundlich dazuzulernen. Der nächste Ausflug steht auch schon fest! (dazu mehr, sobald es soweit ist...)
Begleitend zu unserer Arbeit werden wir voraussichtlich in Bälde Hebräischunterricht unterhalten, und ich freue mich, mich dann stetig mehr mit meinen Kollegen in deren Landessprache unterhalten zu können! Ich werde euch natürlich dahingehend weiter auf dem Laufenden halten.

Alles in allem würde ich dieses erste Zwölftel meines Jahres in Israel als sehr ereignisreich und spannend bezeichnen, gleichzeitig haben die Feiertage einen langsamen Einstieg ermöglicht und ich bin nicht "Hals über Kopf" in ein Abenteuer gestürzt. Die Zeitspanne von einem Monat kann subjektiv sehr unterschiedlich wahrgenommen werden, ich würde mein Empfinden zwischen "verging wie im Flug" und "zieht sich wie Kaugummi" eher in Richtung Kurzweile orientieren.

Auch euch gilt mein Dank für euer Interesse und eure Aufmerksamkeit! Ich freue mich über jeden Leser und Abonnenten, und obwohl ich auch nur für einen Interessierten schreiben würde, motiviert mich jeder von euch zum Weitermachen. Danke!

Ich freue mich auf den nächsten Monat und bin sehr gespannt, was er bringt!

Schalom aus Israel

von eurem Johannes

P.S.: Ein Nachtrag zu "Ein turnender Ministerpräsident": Neulich habe ich die zweite Drachenfrucht angeschnitten, und obwohl ich über die Farbe des Fruchtfleisches Bescheid wusste, war ich von der Intensität begeistert!

Ui - ganz schön knallig!

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