Eine sehr bereichernde Woche - Teil 1

Hi Leute,

heute kommt ein längerer Blogeintrag 😊

gestern bin ich um kurz nach neun (abends) endlich zuhause angekommen. Hinter mir liegen zehn Stunden Fahrt aus MV (so sagen dort alle zu Mecklenburg-Vorpommern), und heute merke ich es in den Knochen. In Brandenburg waren fast nur Baustellen gewesen (für das Rückkehrerseminar auf Usedom werde ich über Hamburg fahren, das tu ich mir nicht nochmal an) und im Radio wurde mindestens einmal pro Stunde auf das Fußballspiel der Mannschaft hingewiesen. Wenn es dann doch wenigstens dort auch live übertragen worden wäre! Auf allen Sendern ist nur Musik gelaufen und nach einem Lied hat sich dann die Moderatorin gemeldet: „Grade eben ist das erste Tor gefallen, leider für die falsche Mannschaft“ - naja, immerhin; besser zu spät als gar nicht. Fast pünktlich zur zweiten Halbzeit des Fußballspiels konnte ich zuhause live als Glücksbringer die Wende der Partie miterleben und natürlich das grandiose Tor von Kroos in 90+5' (allein schon diese Zeitangabe ist phänomenal).

Aber nun erst mal einen Schritt zurück: Ich bin schließlich nicht ohne Grund diese weite Strecke gefahren! Vom 17. bis zum 23. war das Vorbereitungsseminar für meinen Freiwilligendienst und diese Woche soll eigentlich Hauptthema dieses Posts sein (auch wenn ich bei der Fahrt vermutlich etwas ausschweifend gewesen bin 😉)
Letzter Sonntag war Anreisetag, und danach ging es direkt zum Abendessen, bei dem man schon mit den ersten Freiwilligen ins Gespräch gekommen ist. Es herrschte eine offene, neugierige und absolut positive Stimmung, die für die ganze Woche erhalten bleiben sollte. Nach dem Abendessen war Kennenlernrunde, und obwohl beim Seminar mehr als 25 Teilnehmer waren, konnte man sich die Namen dank eines einfachen Spiels effektiv merken: Jeder nannte seinen Namen, einen Gegenstand, der möglichst mit den drei Anfangsbuchstaben seines Namens beginnt (möglich waren auch 2) und dazu eine passende Handbewegung. Davor mussten allerdings noch die Namen der vorherigen Leute mit Gegenständen und Handbewegungen wiedergegeben werden (quasi eine Art „Ich packe meinen Koffer“). Danach sind wir noch länger wachgeblieben, wie an jedem weiteren Abend auch, und haben „geschnackt“ (wie man in MV zu sagen pflegt - ein lustiges Wort 😃).
Am Montag wurden wir mit den Rotkreuz-Grundsätzen, der förderalen Struktur des DRK vertraut gemacht und haben Organisatorisches geklärt. Nachmittags sprachen wir über unsere Erwartungen und die Grundlagen unseres Dienstes und abends gab es ein Volleyballturnier. In den Pausen haben wir übrigens sehr oft Frisbee gespielt, ich bin jetzt Profi. 😄
Der Dienstag stand unter dem Motto der Pflege, dazu kam ein externer Dozent (ein sehr weiser Mann), der uns die Grundlagen der Kinaesthetics beigebracht hat. Grob gesagt geht es darum, sich selbst nicht zu schaden, während man andere unterstützt und sich die körperlichen Funktionen, die der Pflegepartner aufweisen kann, zunutze zu machen. Nachmittags sind wir in der Umgebung gewandert, wobi wir von den blutrünstigen und aggressiven MVer Moskitos verfolgt wurden; dementsprechend kurz war die Wanderung (Moment, was ist das für eine Wolke hinter dir?? - Renn!)
Am Mittwoch haben wir Tipps bekommen, um Stress vorzubeugen, zu erkennen und abzubauen. Es folgte die praktische Umsetzung in Form eines Hochseilgartenbesuches... für manche tatsächlich eine Grenzerfahrung.

Über den zweiten Teil des Seminares werde ich im Laufe dieser Woche berichten.

Bis dahin, haut rein,

euer Johannes








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